Das Wort Glyphosat ist mittlerweile sprichwörtlich in aller Munde. Folglich kümmern wir uns hier um ein heikles Thema! Sollten Sie im Internet nach Glyphosat suchen, so finden Sie Schlagworte wie
- Glyphosat nicht zulassen - Unterstützen Sie diese Forderung!
- Krebsgift Glyphosat? - WHO sagt: Wahrscheinlich - bund.net
- Glyphosat - riskanter Wirkstoff - Bund für Umwelt und Naturschutz...
- Monsanto: Die unbeliebteste Firma der Welt!
- Krebserreger Glyphosat: Der Unkrautvernichter von Monsanto
- Glyphosat: Vom Wundermittel zur potenziellen Gefahr - Zeit online
- Urinale - Glyphosat/Pestizide im Urin
- Glyphosat in Muttermilch - Themen - Bundestagsfraktion ....
- und Viele mehr....
Auf www.Tagesschau.de/wirtschaft/glyphosat-163.html lesen Sie
Stichwort: Glyphosat
Glyphosat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Phosphonate. Es ist Hauptbestandteil verschiedener am Markt erhältlicher Unkrautvernichtungsmittel. Pflanzenschutzmittel, die Glyphosat enthalten, gehören zu den weltweit am häufigsten verwendeten Herbiziden. Pflanzen nehmen Glyphosat durch ihre Blätter und andere grüne Pflanzenteile auf. Glyphosat blockiert die Produktion bestimmter Aminosäuren, die wichtig für das Wachstum der Pflanzen sind. Während die Internationale Behörde für Krebsforschung (IARC), eine Unterorganisation der WHO, in einer neuen Bewertung zum Schluss kommt, das Glyphosat für den Menschen wahrscheinlich krebserzeugend ist, ergaben zuvor andere Studien keine Hinweise darauf.
Unabhängig von den zum Teil widersprüchlichen Studien sind wir bereits, bevor neuere Diskussionen über Glyphosat entfachen, zu dem Entschluss gekommen, dass es auch ohne gehen muss. Wir beschlossen, kein Unkrautbekämpfungsmittel mehr anzuwenden und auf die mechanische Arbeitsweise zurückzukehren. Wir wollen das Unkrautex nur noch als absolute Notbremse sehen und so gut es geht, darauf verzichten. In unserer Region werden ca. 80% der Weinberge mit Unkrautbekämpfungsmitteln behandelt. Gerade in Weinbergen ohne Seitenhang können wir sehr gut mit Maschinen dem Unkraut zu Leibe rücken. Unser Denken ist mit einem Mehraufwand verbunden. Aber die Gesundheit Aller ist uns dieser Mehraufwand auf jeden Fall wert. Bei Weinbergen mit Seitenhang werden leider durch diese Maschinen die Fahrgassen immer schräger. Sie müssen deswegen öfter umgebrochen werden. Der Mehraufwand ist hier wesentlich höher. Auch dies tun wir zum Erhalt unserer Gesundheit. Bei dieser Arbeitsweise müssen auch ab und zu hartnäckige Unkräuter von Hand und mit der Hacke beseitigt werden. Bei älteren Weinbergen mit z.T. sehr engen Fahrgassen können wir leider noch nicht ganz auf die Chemie verzichten. Aber zum Glück werden es von Jahr zu Jahr weniger. Unser Ziel ist, davon wegzukommen.
Die Bebilderung zeigt und erklärt Ihnen die maschinelle Arbeitsweise im Vergleich zur Chemischen.
Diese Parzelle wurde am 02.05.2016 zum ersten Mal im diesem Jahr mit einem Scheibenpflug bearbeitet.
Hier sehen Sie einen Schlepper in der Kombination mit einem Mulcher(großer Rasenmäher) und einer Rollhacke. Das ist die Maschine in Sternform, seitlich am Schlepper.
Die Arbeitsweise der Rollhacke... Sie dreht den Boden mit dem Unkraut und wirft ihn nicht so weit wie der Scheibenpflug. Dadurch haben wir eine höhere Fahrgeschwindigkeit.
Jede Rebzeile muss doppelt gefahren werden.
Das Ergebnis am 17.05.2016
...und zum Vergleich...
Ein Spruch sagt...
"Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluss vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet Ihr feststellen,
dass man Geld nicht essen kann".‘
Weitere Informationen zu dem Thema Glyphosat finden Sie unter...
- https://www.youtube.com/watch?v=3ivpJx3gkMY
- https://www.youtube.com/watch?v=D1VWcSaUiHo
Schauen Sie sich diese Informationen an! Sie sind sehr interessant.
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Dr.Harald Neifeind (Dienstag, 24 Juli 2018 19:55)
Zum Ersten "herzlichen Glückwunsch" an das Brautpaar!
Zum Zweiten ein Dankeschön für diese Rundum-Information über die diversen Tätigkeiten, von denen man als Laie kaum eine Ahnung hat.
Und drittens ein Lob für das Engagement im Bereich Umwelt. Ich fürchte dass wir immer noch nicht begriffen haben, welche Katastrophe wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen, wenn wir so weitermachen. Wir haben uns als Reaktion jetzt e-Räder gekauft, denn so können wir für viele Fahrten in der Stadt das Auto stehen lassen.
Ruzika Joachim (Freitag, 27 Juli 2018 16:57)
Hallo Herr Dr. Neifeind, vielen Dank für Ihren Kommentar.
Es ist ja so, dass das Weingut Ruzika keinen Einfluss auf den weltweiten Glyphosatverbrauch, laut Wikipedia von mehr als 110 000 Tonnen für 2011, hat. Aber es ist auch so, dass man den ersten Schritt gehen muss. Tatsache ist, dass bei vielen Menschen Glyphosat im Urin und auch in der Muttermilch nachgewiesen wurde, und so etwas ist schon erschreckend. Es ist auch so, dass man doch kein Mittel verwenden muss, wenn es auch anders geht. Schauen Sie sich die vielen Dokumentationen über Glyphosat bei Youtube an. Es gibt viele Menschen und auch Tiere mit Missbildungen. Müssen wir wirklich um jeden Preis günstige Produkte erwerben, und setzen dabei unsere eigene Gesundheit auf´s Spiel? Man sägt ganz gewiss nicht gern den Ast ab, auf dem man sitzt, und trotzdem werden viele Misstände eher verdrängt.
Wenn Sie durch den Kauf Ihrer E-Bikes bei jeder Person nur einen Liter Benzin einsparen können, so sind es bundesweit hochgerechnet 80 Mil. Liter. Das ist eine ungeheure Zahl. Sicher lohnt es sich nicht, ein E-Bike zu kaufen, um einen Liter Benzin zu sparen. Aber mit jedem Schritt kommt man seinem Ziel etwas näher. Für uns ist es, mit Vernunft mit unserer Umwelt umzugehen.
Wir sind jedoch auch keine Umweltpropheten um jeden Preis. Als Beispiel hat der viele Regen und die damit verbundene Perosnospora vor wenigen Wochen bei einigen Weingütern hier in der Nähe zu erheblichen Ernteausfällen geführt. Auch da wollen wir nicht Bio... um jeden Preis. Für uns ist es wichtig, mit Sach- und gesundem Menschenverstand in und mit dieser Welt zu leben.